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Anatomie Fuß
Fachbeitrag

Barfuß laufen - Was Du beachten solltest

Dorothea
19. July 2021

So ein Fuß ist schon ein kleines Wunder. Er besteht aus 26 Knochen, 33 Gelenken, über 100 Bändern und 20 Muskeln. Unsere Füße tragen uns durch unser Leben und deshalb sollten wir ihnen auch mal etwas Gutes tun. Wie wäre es da mit barfuß laufen? 

Richtig barfuß laufen

Damit Du Deinen Füßen auch wirklich etwas Gutes tust, wenn Du barfuß läufst, solltest Du darauf achten, dass Du es auch richtig machst. 

Beginne langsam und überanstrenge die Füße nicht sofort. Deine Füße sind es womöglich nicht mehr gewohnt, barfuß zu laufen, deshalb solltest Du sie Stück für Stück wieder daran gewöhnen. Gehe zunächst einige Schritte auf der Stelle und lasse dabei Deine Zehen locker hängen. Fühle beim Auftreten, wie Dein Vorderfußballen als Erstes den Boden berührt. Mit dieser Bewegung beginnst Du kleine Schritte zu machen.

Es kann zu Beginn etwas ungewohnt sein, wenn du zuerst mit dem Vorderfuß oder mit der ganzen Fußsohle statt mit der Ferse auftrittst. Mit kontinuierlicher Übung wirst Du dich daran aber schnell gewöhnen. Es braucht Zeit, Deine Füße langsam wieder an das Barfußlaufen zu gewöhnen. Beginne daher mit kleinen Einheiten, zum Beispiel auf einer Wiese, im Freibad oder auch zu Hause. 

Die Füße schmerzen nach dem Barfußlaufen? – Gib dir Zeit!

Wenn Du mit dem Barfußlaufen beginnst, werden in Deinen Füßen die Muskeln, Knochen und Bänder plötzlich ganz anders belastet. Dir wird auffallen, dass Du mit Schuhen viel größere Schritte machst. Läufst Du barfuß, trittst Du allerdings erst mit dem Vorder- bzw. Mittelfuß auf, was Deine Schritte kürzer werden lässt. Es ist also wie mit als würdest Du eine neue Sportart beginnen: Überlastungen können zu Schmerzen führen.

Zu Beginn ist es wichtig, darauf zu achten, dass Du nicht mehr als einige hundert Meter pro Tag barfuß zurücklegst. Außerdem sollten sich Deine Lauftage mit Ruhetagen abwechseln. Solltest Du Schmerzen verspüren, solltest Du die Bewegung einstellen und Dir Ruhe gönnen.

Ist Barfußlaufen in der Wohnung gesund?

Definitiv ja! Durch Barfußlaufen kannst Du Fußfehlstellungen entgegenwirken und wo lässt es sich leichter beginnen als in den eigenen vier Wänden? 

In Deiner Wohnung kannst Du Dich frei und unbeschwert bewegen und musst nicht darüber nachdenken, wo du hintrittst. Das ist ein guter Ausgangspunkt, um mit dem Barfußlaufen zu beginnen. Je öfter Du das tust, desto besser gewöhnen sich Deine Füße daran und Du kannst auch mal neue Dinge ausprobieren, wie zum Beispiel einen Barfußpark.

Indem Du Deine Fußsohlen stimulierst, aktivierst Du auch Deine Fußreflexzonen. Die Fußreflexzonen stehen mit anderen Bereichen in Deinem Körper in Verbindung, weshalb Barfußlaufen auch für Deine Organe gut sein kann.

Warum nicht mal barfuß laufen im Wald?

Wenn Du Deine Füße bereits an das Barfußlaufen gewöhnt hast und nach einer neuen Herausforderung suchst, dann mach doch mal einen Waldspaziergang barfuß. Äste, Steine, Sand und Gras können hier von Deinen Füßen entdeckt werden und nochmal zu einem völlig neuen Gefühlserlebnis führen. So gibt Dir der Untergrund während Deinem Spaziergang sogar noch eine Fußmassage.

Barfuß laufen mit Fußfehlstellungen

Teilweise herrscht der Irrglaube, dass barfuß laufen Fußfehlstellungen befördern könnte. Das ist so nicht richtig. Bei einigen Fußfehlstellungen kann es sogar sehr viel bringen, barfuß zu laufen.

Mit Plattfuß barfußlaufen

Das Barfußlaufen auf natürlichem Untergrund sorgt dafür, dass sich Dein Fuß ganz natürlich abrollen und bewegen kann. Dadurch wird die Durchblutung gefördert und die Nerven Deiner Füße angeregt. Mediziner sind der Meinung, dass das Barfußlaufen auch beim Knick-Senkfuß, der dem Plattfuß sehr ähnlich ist, die beste Behandlung sein kann.

Mit Hohlfuß barfußlaufen

Wenn Du unter einem Hohlfuß leidest, gibt es verschiedene Methoden, mit denen Du diese Fußfehlstellung behandeln kannst. Zum einen ist das Tragen von bequemen und weiten Schuhen unerlässlich, um eine weitere Verkürzung der Fußmuskulatur zu verhindern. Barfußlaufen hat aber auch einen muskelstärkenden Effekt, mit dem der Fehlstellung entgegengewirkt werden kann.

Um die mangelnde Stabilität des Hohlfußes zu richten, gibt es auch noch eine dritte, ergänzende Möglichkeit – und die heißt orthopädische Einlagen. Diese können für einen Druckausgleich und eine Entlastung der Fußsohlen sorgen. Da man im Alltag nicht immer barfuß laufen kann, könntest Du Deinen Füßen auf diesem Wege etwas Gutes tun. 

Bei craftsoles kannst du beispielsweise kinderleicht Deine persönliche Einlegesohle konfigurieren. Und nicht allein Fußfehlstellungen können durch orthopädische Schuheinlage ausgeglichen werden: Tust Du etwas gegen Deine Fußfehlstellung, beugst du gleichzeitig Knie- und Rückenschmerzen vor. 

Barfußlaufen mit Hallux valgus

Wenn Du unter dem sogenannten Ballenzeh oder auch Hallux valgus leidest, kann Barfußlaufen die Beschwerden lindern und einer Verschlimmerung entgegenwirken.

Du siehst, Barfußlaufen bringt einige Vorteile mit sich, die nicht nur Deinen Füßen, sondern auch Deinem Wohlbefinden dienen. Wenn Du regelmäßig barfuß läufst, kannst Du Fußfehlstellungen vorbeugen und zudem Deine Bänder und Muskeln stärken, was sich positiv auf Deinen Gang auswirkt. 

Also nutze den Sommer, ziehe öfter mal Deine Schuhe aus und gib Deinen Füßen die Freiheit, die sie brauchen, um Dich auch künftig sicher und gut durch Dein Leben tragen zu können.

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