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Fussfehlstellungen

Wie Einlagen bei Fußfehlstellungen helfen können

Dorothea
Fachexpertin
21. January 2021

Es drückt hier, es schmerzt dort oder macht sogar bewegungsunfähig: Fußfehlstellungen können nahezu unbemerkt bleiben, aber auch zu großen Schwierigkeiten beim Gehen und im Stehen führen. In unserer Übersicht findest Du die Definitionen zu den häufigsten Fußfehlstellungen und erfährst, was die Ursachen für Deine schmerzenden Füße sein könnten.

Ein Dorn im Fuß: Der untere Fersensporn

Bei einem Fersensporn (Kalkaneussporn) bildet sich an der unteren Ferse ein knöcherner Auswuchs, der in seiner Form an einen Dorn erinnert. Er kann sehr schmerzhaft sein und chronisch werden. Während die sofortige Entlastung des betroffenen Fußes der erste therapeutische Schritt ist, können spezielle Einlagen den Fußapparat langfristig entlasten. 

Haglundferse: Der obere Fersensporn

Die Haglundferse ist eine der häufigsten Achillessehnen-Erkrankungen. Hierbei ist der Ansatz der Achillessehne am Fersenbein verkalkt, es kommt zu einem Überbein am oberen Fersenbein. Deshalb heißt die Haglundferse auch oft oberer Fersensporn. Da das Überbein drückt sobald Schuhe getragen werden, sind oftmals Schleimbeutelentzündungen oder eine weitere schmerzhafte Reizung der Achillessehne die Folge. Solche Schmerzen in der Achillessehne können auch chronisch werden, wenn die Haglundferse durch falsches Schuhwerk oder eine Überbelastung weiterhin gereizt wird. 

Klein aber oh: Fehlstellungen der Kleinzehen 

Es gibt verschiedene Arten von Fehlstellungen der Kleinzehen und es können mehrere Zehengelenke – den Großzeh ausgenommen – betroffen sein. Zu den häufigsten Fußfehlstellungen gehört hier der Hammerzeh. Dabei beugt sich das Zehen-Mittelglied nach oben, das Endglied jedoch nach unten. Es entsteht der Eindruck einer Kralle, weshalb diese Fußfehlstellung auch als Krallenzeh bezeichnet wird. Der Hammerzeh wird oftmals von einem Spreizfuß begleitet.

Eine weitere Fehlstellung der Kleinzehen ist der Schneiderballen (lat. Digitus quintus varus). Hier spreizt sich der fünfte Mittelfußknochen besonders stark nach außen ab. Ziehen Betroffene nun einen Schuh an, wird der kleine Zeh nach innen gedrückt. Dadurch bildet sich eine schmerzhafte Schwiele an der Außenseite des kleinen Zehs, der sogenannte Schneiderballen. Die Druckstelle verhornt schnell und schmerzt, auch Hühneraugen und Schleimbeutelreizungen und -entzündungen sind mögliche Folgen. 

Versteifter Großzeh: Hallux rigidus 

Eine oftmals altersbedingte Fußfehlstellung ist der Hallux rigidus. Dabei lässt sich der große Zeh nur noch unter Schmerzen und sehr eingeschränkt bewegen. Eine solche Versteifung des Großzehs kann auch Folge einer Arthrose sein. Maßgefertigte Einlagen können den Zeh stützen und Schmerzen mindern.

Wenn der Schuh drückt: Hallux valgus

Der sogenannte Ballenzeh gehört zu den häufigsten Fußfehlstellungen. Hierbei verschiebt sich der erste Mittelfußknochen nach außen, der große Zeh dreht sich zu den Kleinzehen nach innen. Dadurch wölbt sich der Ballen nach außen und die Folge sind oftmals „drückende Schuhe“. Diese Fußfehlstellung ist besonders stark bei Frauen verbreitet. Wahrscheinlich liegen die Ursachen in einem schwächeren Bindegewebe und dem Tragen von hohen und nach vorn spitz zulaufenden Schuhen. Nach allgemeinen Schätzungen hat etwa jeder Dritte über 65 Jahren einen mehr oder weniger ausgeprägten Hallux valgus, der übrigens fast immer mit einem Spreizfuß einhergeht.

Komplexe Stellung: Knick-Senk-Spreiz-Fuß 

Hier kommen gleich mehrere Fußfehlstellungen zusammen, die aber auch einzeln auftreten können. Ist der innere Fußrand abgesenkt, knickt der Fuß nach innen ein. Ist auch das Fuß-Längsgewölbe abgesenkt, spricht man von einem Knick-Senkfuß, der oft angeboren ist. Beim Spreizfuß gehen die Mittelfußknochen auseinander, sodass der Fuß nach vorne hin breiter wird. Der Knick-Senk-Spreizfuß und seine verschiedenen Ausprägungen können mit individuellen Einlagen und, wenn notwendig, therapeutischen Maßnahmen wie dem kinesiologischen Taping gut behandelt werden.

Seltene Fußfehlstellungen: Hohl- und Spitzfuß

Ist das Fußlängsgewölbe stark überhöht, berührt der mittlere Teil des Fußes nicht den Boden. Dadurch kommt es beim Hohlfuß zu einer Überbelastung der Ferse und des Vorfußes, was wiederum andere Fußfehlstellungen wie den Hammerzeh oder einen Hallux begünstigt. Orthopädische Einlagen und, wenn notwendig, Maßschuhe können die weitere Überhöhung verhindern oder den Hohlfuß sogar abmildern.

Zu den selteneren Fußfehlstellungen gehört der Spitzfuß (lat. pes equinus / Pferdefuß). Hierbei berühren im Gehen nur die Ballen den Boden, da das obere Sprunggelenk nicht flexibel genug ist, was einen Fersenhochstand zur Folge hat. 

Was sind häufige Ursachen für Fußfehlstellungen?

Fußfehlstellungen wie der Klumpfuß können angeboren sein, sind aber zumeist erworben. Besonders häufig entstehen Fußfehlstellungen wie der Schneiderballen oder Hallux valgus durch einseitige Belastungen, Übergewicht oder zu enge Schuhe. Krankheiten wie Arthrose, Rheuma oder Hirnerkrankungen können zu Fehlstellungen wie dem Spitzfuß oder Hallux rigidus führen. Auch Frakturen am Fuß oder Verletzungen am Sprunggelenk sind mögliche Ursachen.

Auch wenn Fußfehlstellungen seltener angeboren sind, so können Betroffene aber genetische Veranlagungen haben, die sie begünstigen. Dazu gehört ein schwaches Bindegewebe, das den Fußknochen und Sehnen weniger Halt gibt. Diese Ursache ist bei Frauen häufiger zu finden als bei Männern.

So können Einlagen bei Fußfehlstellungen helfen

Nur besonders schwerwiegende Fußfehlstellungen wie der Klumpfuß oder ein extrem schmerzender Fersensporn müssen mitunter durch eine OP behandelt werden. Oft reichen orthopädische Einlagen, die dem Fuß an der richtigen Stelle den notwendigen Halt geben. Diese beachten die Besonderheiten Deines Fußes, um so die jeweilige Fehlstellung ausgleichen zu können. So kann der Halteapparat Deines Fußes (wieder) eine gesunde Position einnehmen, Schmerzen und Folgen wie Verhornungen, Rötungen oder Entzündungen können abgemildert oder sogar beseitigt werden. Orthopädische Einlagen sind deshalb oftmals der erste Schritt, um wieder gut zu Fuß zu sein.

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